Tröpolach in Kärnten beherbergte vom 10. bis 16. Juli 2022 über 180 Personen jeden Alters und unterschiedlicher Herkunft, die unter dem Motto „Was trägt…“ zur Mariapoli zusammengekommen waren. Sie versuchten eine Woche lang das Modell einer Gesellschaft zu leben, die von der gegenseitigen Liebe geprägt ist.

Was trägt ... mich hier her?!
Ein riesiges Papierschiff und die Frage „Was hat dich hierhergebracht?“ erwartete all jene, die von Deutschland, Italien, Slowenien, Tschechien und natürlich von Österreich zu dieser außergewöhnlichen Ferienwoche angereist waren.
Bei Sport und Spiel, Ausflügen und Wanderungen im wunderschönen Gailtal, Schwimmen im Weissen- bzw. Presseggersee, Besichtigung in Hermagor, und vieles mehr, wurde das jeweilige „Motto des Tages“ in vielen kleinen und großen Erfahrungen in das Leben integriert und erprobt.



Workshops, die sich mit Fragen der Bewahrung der Schöpfung, des Klimas und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft beschäftigten, die 5 Sprachen der Liebe vertieften und sich mit Paarbeziehungen auseinandersetzten wurden angeboten. Eine Musik-/Gesangsgruppe und ein Bibliologangebot bereicherten das Programm.

Ein Teilnehmer - Manfred Porsch, in den Siebzigern einer der bekanntesten religiösen Liedermacher Österreichs - bot einen Liederabend der besonderen Art dar, indem er seine Lieder mit den Themen des Wochenprogramms in Verbindung brachte.
Ein sehr schöner, intensiver Nachmittag war die Beschäftigung mit der Geschichte der Fokolar-Bewegung, welche sehr viel Interesse weckte. Gezeigt wurde der Film „Die Liebe besiegt alles“ über die ersten Jahre der entstehenden Bewegung.
Eine Vorarlbergerin meinte am Ende: „Die Mariapoli ist für mich wie eine erweiterte Familie, ein Stück Heimat, nach dieser langen Zeit, wo es nicht möglich war. Ich fahre sehr bereichert nach Hause.“

Am Donnerstag feierte der Kärntner Bischof Dr. Josef Marketz einen schön gestalteten Gottesdienst mit allen Anwesenden und vielen Leuten aus dem Ort, die auch eingeladen waren. Ein gemütliches, familiäres Grillfest mit anschließendem Lagerfeuer mit Musik und spontanen Tanzeinlagen beendete den Abend.



Was trägt ... mich im Leben?!
Der Erfahrung Chiara Lubichs nachspüren, dass Gott mich unendlich liebt.

Was trägt ... mich jeden Augenblick?!
Die Antwort auf die Liebe Gottes besteht darin, auf den Willen Gottes zu antworten. Wer seinem Strahl folgt, kommt Gott und den Nächsten näher.
Was trägt ... mich zwischen dir und mir?!
Kurzvertiefung, was es bedeutet die/den andere/n zu lieben und dadurch seine eigene Persönlichkeit zu formen.

Was trägt ... unser gemeinsames Haus?!
Auf einer Wiese öffnen sich die Sinne für die Natur: Hören, Sehen, Schmecken, Tasten und Riechen.
Jemand meinte: „Diese Tage waren für mich sehr erholsam, wichtig war das Miteinander.“
Was trägt ... uns?! Ich bin, weil wir sind.
Sich mit der/dem anderen „Einsmachen“ führt zu einer tiefen Erfahrung von „Jesus in der Mitte“ (vgl. Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, bin ich mitten unter ihnen. Mt. 18.20)

Was trägt … mich weiter?!
Viele kleine Papierschiffchen mit Gedanken, Grußworten und Wünschen erinnern die Teilnehmenden an die Erfahrungen dieser Tage und begleiten sie im Leben zu Haus und im Alltag weiter.
Und ein älterer Mann ergänzte: „Einen Satz nehme ich mir mit, den ich immer wieder gehört habe: Immer beginn ich von Neuem, es ist nie zu spät neu anzufangen.“
Text: Maria & Karl Bierbamer
Als anschauliche Zusammenfassung einen Video-Clip von Birgit Hager:
Ferien in Gemeinschaft bietet die Fokolar-Bewegung weltweit an vielen Orten an. Die Fokolar-Bewegung Schweiz organisierte eine Ferienwoche in