In Mittel- und Südamerika. Eine Gütergemeinschaft, die Hoffnung erzeugt.
Wegen der Covid-19-Pandemie durchleben wir alle – besonders dramatisch aber die Länder Mittel- und Südamerikas – grosse wirtschaftliche und persönliche Unsicherheiten: Viele Arbeitsplätze sind weggefallen, die Schulen geschlossen, soziale Beziehungen sind ausgesetzt und persönliche Zuwendung ist schwierig. Umso mehr bemühen sich die Fokolar-Gemeinschaften in aller Welt, sich den Menschen in Schwierigkeiten zuzuwenden, Tag für Tag die Geschwisterlichkeit zu leben - in Form von finanzieller gegenseitiger Unterstützung und im Gebet.
Davon berichtet Carolina aus Guatemala: "Viele Menschen verlieren ihre Arbeit. Unter ihnen ist einer meiner Cousins. Um weiterhin Einkommen zu generieren, brauchte er einen Laptop. Also beschloss ich, ohne groß nachzudenken, ihm den meinen zu geben. Er war sehr dankbar und ich war froh, dass ich ihm helfen konnte."
Mexiko: Zarita, ein Mädchen aus Oaxaca, erfuhr bei einem Zoom-Treffen, dass die "außerordentliche Kovid-19-Gütergemeinschaft" begonnen hatte. Sie bastelte sich ein Sparschwein aus wiederverwertbaren Materialien. Ihre Tante erzählt: "Wenn Zarita mir bei einer Aufgabe hilft, sagt sie, 'gib mir eine Münze für mein Sparschwein’. Als ihr zwei Zähne gezogen werden mussten, spendete sie das Geld, das sie für ihre Tapferkeit erhalten hatte“.